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Neuigkeiten aus 1000blum im Mai 2024




“Go into the arts. I'm not kidding. The arts are not a way to make a living.

They are a very human way of making life bearable.

Practising an art, no matter how well or badly,

is a way to make your soul grow, for heaven's sake. Sing in the shower.

Dance to the radio. Tell stories. Write a poem to a friend, even a lousy poem.

Do it as well as you possibly can. You will get an enormous reward.

You will have created something.”

Kurt Vonnegut


Wir sind jetzt wieder da.

Da sein. Hier wie dort. Je nachdem.

Hier ist hier und dort ist dort. Und hier ist dort und -

Eigentlich ist es ganz einfach. Wir sind ja immer „da“.


Genaugenommen ist alles wie immer. Das Haus. Der Garten. Die Werkstatt.

Aber.

Genaugenommen ist alles ganz anders. Das Haus. Der Garten. Die Werkstatt.


Beginnen. Abschließen. Freilassen.

Immer und immer wieder.

Dazwischen Momente des Übergangs.

Man steigt in ein Flugzeug. Und nach ein paar Stunden ist alles anders.

Und das andere ist ganz weit weg.

Und doch sind wir immer zu Hause. Immer da. Hier wie dort.


Die spanische Werkstatt ist aufgeräumt und versperrt.

Alle Experimente für diesmal abgeschlossen.


Ein paar von den kleinen Schalen mit den gehäkelten Rändern

habe ich im Koffer mitgenommen. Ein paar Bilder auch.

Die sehen hier in1000blum ganz anders aus.

Jetzt, wo ich nicht mehr daran arbeite, erzählen sie mir ihre Geschichten.

Durch die Distanz zum Prozess ihrer Entstehung

werden sie für mich vom Objekt zur Erfahrung.

Wie sie da stehen und tatsächlich als Objekte „fertig“ sind,

sind sie zugleich ein Beginn. Ein Versprechen.

Eine Verheißung fast.


„Jeder Künstler schafft eine dynamische Geschichte.

Ein lebendes Museum fertiger Gegenstände. Eine Arbeit nach der anderen.

Begonnen, abgeschlossen, freigelassen.

Begonnen, abgeschlossen, freigelassen. Immer und immer wieder.

Jedes ein Zeitstempel, der an einen Moment des Übergangs erinnert.

Ein Moment voller Energie, der jetzt für immer in einem Kunstwerk verkörpert wird."

(Rick Rubin, der kreative Akt)


Nicht jede Idee, nicht jeder Beginn führt auf direktem Weg zu einem Ende.

Vieles verschwindet wieder, wandelt sich,

kommt vielleicht viel später und in ganz anderer Form wieder zum Vorschein.


Mir erscheint die regelmäßige künstlerische Praxis mehr denn je

als eine unentbehrliche Grundlage aller kreativen Arbeit.

Üben. Ausprobieren. Experimentieren. Wie ein Spiel.


Die künstlerische Praxis, die auch Fehler, Widerstände und

Unvollkommenheiten akzeptiert, ja sogar begrüßt,

gibt uns die Möglichkeit zur Weiterentwicklung.

Kreativ, künstlerisch und persönlich.


Kunst ist - so wie ein Instrument oder eine Sprache - etwas, das neben Inspiration, Handwerk und Fachwissen - eben auch Übung braucht.


Übung für Hände und Geist.

Unsere Hände stehen in direkter Verbindung zu unseren Herzen.

Wenn unsere Hände beschäftigt sind,

geht unser Unterbewusstsein auf Wanderschaft.

Dabei geht es nicht immer darum, Kunstwerke zu erschaffen.

Es geht aber immer darum, uns und unser Leben zu gestalten.

Es in die Hand zu nehmen.


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