Einblicke in die Arbeit in meiner Werkstatt - und was sonst noch so alles los ist...
hier findet ihr Projekte aus 1000blum von 2018 - 2023.
Ab 2024 zeige ich euch alle meine Projekte, Geschichten, Ideen und Angebote im WebLog . das HäferlCafé.
Rosas Teller
Es ist immer etwas Besonderes für mich, eine ganze Geschirrserie für jemanden anfertigen zu dürfen. In diesem Fall waren es Teller und Schalen und die Herausforderung bestand vor allem darin, dass sich Rosa eine Glasur ausgesucht hat, von der ich nur mehr einen (ziemlich alten) Rest habe und die auch nicht mehr produziert wird - nach einigen Proben ist aber eine sehr schöne Serie gelungen - die jetzt einzigartig bleibt, die Glasur ist aufgebraucht.
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Danke für die Fotos der Teller in ihrem neuen Zuhause!
NÖ Tage der offenen Ateliers 2023
Wie jedes Jahr habe ich auch heuer an den NÖ Tagen der offenen Ateliers teilgenommen.
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Den krönenden Abschluss bildete das Wohnzimmerkonzert mit dem Capellmeister Andreas, Nicolas Nebosis am Schlagzeug und Franz Haselsteiner an Harmonika und Klavier. Dazu Live-Painting von Hannah Nebosis.
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Eine erste Präsentation meines Erinnerungsprojektes "Huellas - Spuren" hat mir viele feine Rückmeldungen und neue Ideen gebracht.
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Danke an alle, die uns besucht haben!
eine neue Kooperation - ein neues Projekt
Sommerfloorspot 2023
Seit 10 Jahren findet sich jeden Sommer eine feine (und gar nicht so )kleine Gruppe von Musikern in 1000blum ein.
Floorspot - die offene Bühne für Singer-Songwriter von Jonnie White - findet einmal im Jahr bei uns auf der Waldbühne statt.
Wie jedes Jahr war es uns auch heuer ein großes Vergnügen, all diese vielen netten Menschen zu Gast zu haben!
Auch das ist 1000blum!
neulich im Café...
Es ist wirklich etwas ganz Besonderes, die eigenen Tassen so ganz "offiziell" auf einer Kaffeehauskaffeemaschine stehen zu sehen!
Es ist wirklich etwas ganz Besonderes, die eigenen Tassen so ganz "offiziell" auf einer Kaffeehauskaffeemaschine stehen zu sehen!
Das Geschirr in diesem netten Kaffeehaus im 3. Bezirk ist aus meiner Werkstatt. Und es ist schon etwas ganz besonders, die eigenen Tassen so "offiziell" auf einer Kaffeehauskaffeemaschine stehen zu sehen.
Ein Dankeschön an Daniel und Julia!
Man fühlt sich willkommen, feine Atmosphäre, Kuchen und Kaffee schmecken wunderbar. Ich wünsche weiterhin viel Erfolg und komme gerne wieder (auch wenn es von hier aus fast eine kleine Weltreise ist... ).
Jugendsommer 2023
Das Drehen muss man üben - da ist es (fast) egal, wie alt die Kursteilnehmer sind.
der Inspector war mit Aufpassen beschäftigt
Das Drehen muss man üben - da ist es (fast) egal, wie alt die Kursteilnehmer sind.
Beim Jugendsommercamp haben 8 Mädchen 4 Tage lang in meiner Werkstatt gearbeitet. Was auf den ersten Blick wie eine gemütliche Plauderei aussieht, ist in Wirklichkeit intensive Arbeit. Für alle Beteiligten.
Ich war fasziniert, mit wie viel Konzentration und Ausdauer die Mädchen unterschiedliche Techniken ausprobiert und sich auf alle meine Anregungen (mehr oder weniger, aber das war ja sozusagen auch die Aufgabe, herauszufinden, welche Techniken einem am Besten liegen) eingelassen haben. Wir haben gedreht, modelliert, gemalt, aufgebaut, engobiert, abgedreht... Musik gehört, Karotten mit Zitronensaft "gesnackt", geplaudert, im Zelt geschlafen ... und zum Abschluss auch noch einen Rakubrand im strömenden Regen fertig gebracht. Fein wars!
neulich im Kurier....
Kindersommer 2023
Glasflaschen zu zerschlagen und als "Glasur" einzusetzen macht nicht nur Spaß sondern sieht auch noch ziemlich gut aus
Glasflaschen zu zerschlagen und als "Glasur" einzusetzen macht nicht nur Spaß sondern sieht auch noch ziemlich gut aus
Im Juli und August gab es jeweils 3 Tage Kindersommer. Drehen, modellieren, engobieren, malen, formen, spielen - intensive Kreativzeit für jeweils 10 Kinder.
das HäferlCafé
Mir schwebt schon länger ein keramisch-künstlerischer Jour fixe vor:
ein unverbindliches Keramiker*innen-, Künstler*innen- und Kunsthandwerker*innentreffen, einmal monatlich,
bei Kaffee und Kuchen oder Rotwein am Lagerfeuer oder...
Für Keramiker*innen, Künstler*innen und/oder Kunsthandwerker*innen aller Sorten bzw. alle, die sich für bildende Kunst, Musik, Literatur und/oder Kreativpädagogik interessieren. Zum Kennenlernen und Austauschen, um Kooperationen, gemeinsame Projekte und Veranstaltungen zu planen oder ganz einfach, damit wir einander nicht aus den Augen verlieren.
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und hier ist es: das HäferlCafé
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Es gibt kein besonderes Programm, außer es ergibt sich, dass eine*r von uns eines anbieten möchte, also zum Beispiel ihre/seine Arbeit vorstellt, oder ein besonderes Projekt oder eine Idee...
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Betriebsausflug
Im Rahmen eines Betriebsausflugs des FEEI – Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie - durfte ich im Juni 2023 in Wilhelmsburg ein Keramikworkshop für insgesamt 40 Personen anbieten.
Wir haben in zwei Gruppen gearbeitet: ein paar grundlegende Informationen zur Herstellung von Keramik, eine Demonstration der Arbeit an der Töpferscheibe und natürlich die Möglichkeit, einige Techniken auch selbst auszuprobieren.
Die Herrschaften haben kluge Fragen gestellt, auch für mich war es ein interessanter Austausch.
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Und in Kombination mit der Werksküche und dem Geschirrmuseum war es ein rundherum gelungener und interessanter Tag.
Huellas - Spuren
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Diese Bilder hängen in El Hierro in einer Galerie (Fundación Cultural Canaria Inge Stender) – vorerst provisorisch, bis ich wieder dort bin und gemeinsam mit Inge eine Ausstellung organisieren werde. Ich habe damit begonnen, Blätter und Papier zu nähen. Es geht um Grenzen und Ränder, Verletzlichkeiten, Löcher, Rückseiten, Leben und Sterben, um Vergessen und Erinnern, um Natur und Kultur, die zwei Seiten einer Medaille sind und unser Sein bestimmen.
Das Projekt hat eine Dynamik entwickelt, die mich zeitweise selbst überrascht und in jedem Fall gefangen nimmt.
Ich arbeite mit Briefen, Fotos, Dokumenten, … Zeugnissen von Vergangenem, einstmals Wichtigem aber längst in Vergessenheit geratenem, in diversen Kisten Verschwundenem. In Kombination mit Blättern, die ich bei meinen Wanderungen sammle. So wie die Blätter für den Baum eine Saison lang von großer Bedeutung sind, danach aber auf den Boden fallen und dort zu Nährboden für die folgenden Generationen werden so sind auch die Papierblätter eine Zeitlang von Bedeutung, zeugen vom Leben und Wirken vergangener Generationen, von Gedanken, die einmal so wichtig waren, dass sie aufgeschrieben wurden, dann aber mit der Zeit in Vergessenheit geraten sind. Und trotzdem in unserer Entwicklung von Bedeutung sind, in ihrer Gesamtheit als Nährboden dienen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn die eine oder der andere von euch mir ein paar solcher Erinnerungen/ Blätter überlassen könnte, gerne mit einer Geschichte dazu, aber auch gerne einfach nur so, wie die Blätter, die im Herbst auf den Boden fallen.
Ich danke euch fürs Nachschauen und schon im Voraus für eure Beiträge. (Am Liebsten wäre mir per Post, ich übernehme natürlich gerne das Porto.)
Rauchbrandexperimente - Melindas Jahresarbeit (Jänner 2023)
Es gibt dazu auch ein facebook-Album mit deutschen und spanischen Texten!
es gibt ja immer was zu tun... die ersten beiden Wochen des Jahres habe ich gemeinsam mit meinem Paten“kind“ Melinda in der Werkstatt verbracht. Melinda arbeitet an ihrer „Jahresarbeit“, das ist die Abschlussarbeit in der Waldorfschule, sie hat sich für ein künstlerisches, sogar keramisches Thema entschieden und mich um „Mitarbeit“ gebeten. Und da wir ja schon seit Jahren gemeinsam töpfern, freut mich das natürlich sehr!
… das Thema ist „Schwarzbrand“, also Experimente mit diversen Rauchbrandmethoden und wir haben uns – angesichts der etwas eingeschränkten Verfügbarkeit von Zeit, Materialien und Ausrüstung hier auf der Insel – dafür entschieden, mit einer Serie von gedrehten Gefäßen und 3 unterschiedlichen Brenntechniken zu arbeiten…
… es waren erste Versuche, viele Feinheiten kann man auf den Fotos auch gar nicht so gut erkennen, aber wir sind sehr zufrieden, Melinda hat den Koffer voller Gefäße und haufenweise Material für ihre Arbeit und beide haben wir den Kopf voll mit Ideen, wie wir das Projekt weiterführen können – als erstes hab ich mir heute gleich einmal eine größere Paellapfanne gekauft. More to come!
es gibt ja immer was zu tun... die ersten beiden Wochen des Jahres habe ich gemeinsam mit meinem Paten“kind“ Melinda in der Werkstatt verbracht. Melinda arbeitet an ihrer „Jahresarbeit“, das ist die Abschlussarbeit in der Waldorfschule, sie hat sich für ein künstlerisches, sogar keramisches Thema entschieden und mich um „Mitarbeit“ gebeten. Und da wir ja schon seit Jahren gemeinsam töpfern, freut mich das natürlich sehr!
In Tiñor ist alles ganz anders… (Jänner bis Mai 2023)
Hier zeige ich euch einige der keramischen Experimente, die ich im "taller de la jirafa" heuer gemacht habe und meine Gedanken dazu. (Das Album füllt sich nach und nach bis ich Ende Mai wieder nach Österreich reise...) Die Tatsache, dass Materialien und Ressourcen hier deutlich eingeschränkter sind als in Neulengbach, das Brennen im Gasofen, die Freiheit, Ideen ausprobieren und Experimente machen zu können, ohne etwas produzieren zu müssen, einfach, um daraus zu lernen, all das ermöglicht es mir, völlig neue Erfahrungen zu machen und sie mit dem Wissen, das ich mir bereits erarbeitet habe, zu verbinden. Einiges lässt sich dann in meine zukünftige Arbeit - sowohl die Produktion als auch die Kursangebote - einbeziehen, anderes dient "nur" der Vertiefung meines Verständnisses für das Material und seine Möglichkeiten. Beides ist gut, wertvoll und unheimlich spannend!
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Es gibt dazu auch ein facebook-Album mit deutschen und spanischen Texten!
Ich probiere zur Zeit unterschiedliche Methoden, den Ton zu polieren. Mit einem Gummiwerkzeug, einem Stein, einem Löffel… Ich lerne viel dabei, zum Beispiel, dass auch mein Silberlöffel poliert wird, wenn ich ihn zum Ton polieren benutze. Und dass ein bisschen Silber auf dem Ton zurückbleibt. Jetzt bin ich gespannt, wie das nach dem Brand aussieht...
Hier habe ich den Ton nur mit einem SIlberlöffel poliert. Das gefällt mir besonders gut, weil der Löffel feine Spuren hinterlässt und weil er gut in der Hand liegt. Ich arbeite gerne mit so scheinbar einfachen Alltagsdingen...
meine Favoriten...
Ich probiere zur Zeit unterschiedliche Methoden, den Ton zu polieren. Mit einem Gummiwerkzeug, einem Stein, einem Löffel… Ich lerne viel dabei, zum Beispiel, dass auch mein Silberlöffel poliert wird, wenn ich ihn zum Ton polieren benutze. Und dass ein bisschen Silber auf dem Ton zurückbleibt. Jetzt bin ich gespannt, wie das nach dem Brand aussieht...
wie alles begann...
Ich weiß ja zuerst immer gar nicht so genau, was ich tun werde.
Hier in meiner Insel-Werkstatt.
Ich versuche ganz bewusst, keine Pläne mitzubringen.
Ich möchte innehalten. Und schauen, was kommt.
Horchen, was vielleicht schon da ist...
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Es dauert immer ein bisschen, bis wieder etwas fertig ist – aber heute habe ich wieder einen Glasurbrand fertig: Diesmal hab ich ein bisschen mit Metalloxiden experimentiert, die sollen im Gasofen besonders schön werden… ein bisschen kenne ich das schon vom Rakubrennen, aber hier arbeite ich ja mit hohen Temperaturen, da ist dann wieder alles anders.
Eisen wird braun. Es ist ja auch das Eisen, das dem roten Ton seine Farbe gibt. Da bleibt man sozusagen in einer Farbpalette. Die Kombination mit der weißen Glasur gefällt mir gut.
Es dauert immer ein bisschen, bis wieder etwas fertig ist – aber heute habe ich wieder einen Glasurbrand fertig: Diesmal hab ich ein bisschen mit Metalloxiden experimentiert, die sollen im Gasofen besonders schön werden… ein bisschen kenne ich das schon vom Rakubrennen, aber hier arbeite ich ja mit hohen Temperaturen, da ist dann wieder alles anders.
... und wie es dann weitergeht ...
Experimente über Experimente - mit dem Ziel, den Gasofen und seine Möglichkeiten besser kennenzulernen und mehr über mein Lieblingsmaterial und meine eigene Arbeit zu lernen...
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Es gibt dazu auch ein facebook-Album mit deutschen und spanischen Texten!
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zunächst arbeiten wir an hohen Zylindern -
mit weniger Wasser zentriert bleibt der Ton stabiler...
... mir war bisher nicht bewusst, dass das überhaupt so funktioniert, geschweige denn, dass ich es kann...
zunächst arbeiten wir an hohen Zylindern -
... was sonst noch los ist ...
Ich bin ja sonst nicht so das Computergenie, mir ist die analoge Arbeit lieber. Aber weil ich zufällig darauf gestoßen bin, habe ich probeweise an einem Online-Kurs teilgenommen. Und bin begeistert!
Sarah Wells Rolland kann selbst unheimlich viel und ihre Demonstrationen haben mich in ungeahnte Dimensionen katapultiert. Die vier Wochen mit Anregungen und Übungen, Tipps und Erklärungen, waren für mich quasi eine Offenbarung. Darüber, was ich alles kann. Wenn mir jemand sagt, wie...
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Das Brennen mit dem Gasofen ist eine Sache für sich. Noch mehr als im elektrischen Ofen hängt das Ergebnis davon ab, wo die Arbeiten im Ofen stehen, Oben und unzen macht einen großen Unterschied. Und der Abstand zur Flamme ebenso. Das Ofensetzen und Brennen ist für mich dadurch noch mehr zu einem Teil meiner aktiven Arbeit geworden.
Ich lerne, welche Tonsorten und Glasuren wo im Ofen am schönsten gelingen. Ich lerne, die Ergebnisse bis zu einem gewissen Grad zu steuern - und den Brennprozess noch bewusster in den Gestaltungsprozess einzubeziehen.
Olla ist der Topf, ola die Welle. Hier verbindet sich beides mit dem Blau des Kobalts und dem Braun des Eisens (El Hierro).
Das Brennen mit dem Gasofen ist eine Sache für sich. Noch mehr als im elektrischen Ofen hängt das Ergebnis davon ab, wo die Arbeiten im Ofen stehen, Oben und unzen macht einen großen Unterschied. Und der Abstand zur Flamme ebenso. Das Ofensetzen und Brennen ist für mich dadurch noch mehr zu einem Teil meiner aktiven Arbeit geworden.
... was neu ist...
Ich übe und lerne und experimentiere - der Brennprozess ist im Gasofen viel unmittelbarer erleb- und teilweise auch steuerbar. Das eröffnet völlig neue Möglichkeiten. Dabei stellt sich immer auch die Frage, wie sich das alles wohl im Elektroofen umsetzen lassen wird?
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Die Oberflächengestaltung mit Schlicker und Engoben beschäftigt mich nach wie vor sehr. Ich erforsche Möglichkeiten der Gestaltung mit Oxiden und übe neue und alte Techniken an der Töpferscheibe. Noch mehr Bewusstheit, noch genaueres Hinschauen, noch mehr Aufmerksamkeit auf die Formen...