1000blum im Juni
- 16. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 1. Juli

“Man sollte von Zeit zu Zeit von sich zurücktreten wie ein Maler von seinem Bilde. "
Christian Morgenstern
Wir sind sehr arbeitsam - sind wir ja eh immer, aber hier ist es anders,
mehr Leute, mehr Termine, mehr Produktions -
Stress nicht, aber eben doch Dinge, die getan werden müssen...
Der Kontrast könnte nicht größer sein.
Alles ist schneller und lauter hier, da ist nicht so viel Zeit für die leisen, tiefen Gedanken...
aber ich habe einen guten Wintervorrat an ebensolchen
und an Projekten, die ich jetzt umsetzen kann.
Und es macht mir ja auch viel Freude, all die Leute zu sehen!
Die neue Werkstatt nimmt Formen an,
da bin ich mit Regalbreiten und Bilderaufhängungen beschäftigt
und wie groß die Schutzmatten unter den Töpferscheiben sein müssen,
was davon abhängt, wie weit und in welche Richtung gespritzt wird…
… solche Sachen.
Es kommen Unmengen von großen und kleinen Paketen,
ständig ist etwas zusammenzuschrauben und zu montieren.
Der Bär fährt demnächst Mangos ernten,
wir versuchen, vorher noch möglichst viel zu erledigen -
Stress nicht, aber eben doch Dinge, die getan werden müssen...
Und Vorfreude! So viel Vorfreude!
(Ihr wisst schon, espero -ich warte, hoffe und freue mich!)
Ich zeichne jeden Tag.
Ich zeichne und lerne dabei.
Über Farben, Materialien und Techniken.
Über Papiere, Strukturen und Texturen.
Über die Anatomie von Schafen, Käfern und Hasen.
Und über mich selbst.
Was ich gut kann und was weniger gut.
Was mich interessiert und was mich langweilt.
Was gerade jetzt. heute. im Fokus steht.
Oft weiß man das gar nicht so genau, bis man es dann vor sich liegen hat…
Manchmal stelle ich mir selbst Aufgaben.
15 Tage lang Blindportraits.
Alles nur in unterschiedlichen Schattierungen von Blau.
Möglichst genau von Fotos portraitieren.
Oder ganz frei, einfach drauflos krixeln.
… solche Sachen.
Ich zeichne praktisch auf alles. Papier, Steine, Ton…
Aber immer auch in mein Skizzenbuch.
Ein Skizzenbuch muss nichts und darf alles.
Es ist ein bisschen wie ein Tagebuch. Bilder, Notizen, Gedanken….
Zeichnen, schreiben, kleben…
Durch die Wiederholung entdecke ich immer wieder Neues.
Eines meiner Lieblingsparadoxa im Moment:
durch die Wiederholung Neues entdecken.
Ich übe. Vertiefe.
Kreativtraining.
Ich gehe jetzt Teller drehen. Und Espressobecher.
P.S.: Gestern habe ich 60 Espressobecher gekübelt. Die waren zu groß.
Ich hab sie mir ein paar Tage lang angeschaut und überlegt, was ich machen könnte - aber -
gar nichts kann ich machen.
Immerhin war ich schlau genug, eine Probe zu brennen,
sodass ich den Ton wieder verwenden kann.
Zurück zum Start.
Macht nichts, ich habe dazu gelernt.
Link gibt es diesmal keinen, da ich mich von meiner bisherigen Newsletterplattform abgemeldet habe und in Zukunft alle Mails von der Website kommen. Ihr findet alle Termine hier auf der Website, im Juli kommen wieder aktuelle Informationen und Termine per Mail.