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schon wieder Montag... hier kommen ein paar lunares der letzten Woche:

  • 26. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Die Stare sind da!

Ich mag diese lustigen Vögel, die immer in Horden in unserem Kirschbaum sitzen

und auf den Feldern und überall.

Sie machen so einen fröhlichen Eindruck auf mich.

Und wir haben sowieso viel zu viele Kirschen.


Karin aus Eichgraben hat mir 150 (!) Teesackerln geschenkt!

Sie hatte sie eigentlich zum Garten düngen gesammelt

und jetzt extra für mich aufgeschnitten und ausgeleert.

Das ist mal ein gutes Geschenk!

Ich verwende diese Papiere als transparente Schichten in meinen Collagen

und um die Kreidezeichnungen zu fixieren. Weil ich den Haarspray so gar nicht mag.

Sie decken die darunterliegende Schicht teilweise ab,

wenn ich darauf dann noch einmal zeichne, entsteht eine schöne Tiefe.


Gestern war der zweite Teil des Workshops „Erinnerung in Form“.

Nach drei Wochen haben wir einander wieder getroffen und die Gefäße vom letzten Mal

im Rakuofen gebrannt. Wieder stand bei den TeilnehmerInnen die Freude und das Erstaunen darüber im Vordergrund, wie „leicht“ (wenn auch ganz und gar nicht einfach) und freudvoll es ist, sich auf künstlerische Weise mit schwierigen Themen auseinanderzusetzen.

Und bei mir die Freude darüber, wie verlässlich das jedes Mal funktioniert.


Wie beim ersten Mal die Thematik des Verlustes im Mittelpunkt stand,

die jungen Menschen einander ihre Geschichten erzählten und einander zuhörten,

so war es diesmal die Möglichkeit, etwas zu erschaffen, zu gestalten, fertig zu stellen.

Die gegenseitige Anerkennung, die gemeinsame Freude über jedes gelungene Stück.

(Und sie sind alle wunderschön gelungen!)


L. brachte es zum Schluss auf den Punkt:

„Jetzt ist es nur mehr das, eine Schale, die ich in meine Hände nehmen oder wegstellen kann.“ Was er meinte ist, dass für diesmal seiner Trauer und seinem Verlust der Schrecken genommen werden konnte, das Unübersehbar Unlösbare. Er hat es mit dem Prozess der Entstehung dieses Gefäßes einen Schritt weit verarbeiten können.

Ein kleiner Schritt, aber doch ein Schritt nach vorne.


Heute bin ich schon lange wach - noch länger als eh immer -

weil heute wird die Tonschneiderin geliefert.

Wolfram ist nach Spanien übersiedelt und in meiner Werkstatt zieht jetzt Romy Schneider ein. Und die ist beileibe keine Sissy.

Kommt euch spanisch vor?

Ja, also, die Knetmaschine, die ich bisher hatte heißt Wolfram und wurde im Winter nach Tiñor übersiedelt, weil auch dort muss ja Ton geknetet werden.

Hier habe ich mir eine neue bestellt.

Und weil bei uns immer alles Neue einen Namen bekommt und weil eine Knetmaschine ein Tonschneider ist, hat der Bär sie Romy Schneider getauft.

Ist doch ganz einfach.


So. Und jetzt setz ich mich an die Töpferscheibe und beginne mit der Arbeit

an der Bestellung vom Kaffeehaus. Das Schöneberg in Wien braucht wieder neue Tassen.

Und die kommen aus meiner Werkstatt.


Ich wünsche euch eine feine Woche!



 
 

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