art & wiese: Dienstag ist mein Dienst.Tag
- 19. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
„Papa, ich wünsch mir ein Krokodil!“ - „Na, dann gemma zum Brutschy!“
… was für Uneingeweihte möglicherweise ein bisschen merkwürdig klingt,
ist für uns Neulengbacher ganz normal.
„Der Brutschy“ ist nämlich unser Stadtgreissler, Nahversorger,
beste-belegte-Brötchen-ever-Caterer und Informationen-aller-Arten-Umschlagplatz
und Krokodile heißen dort die Salzstangerln.
Das sind natürlich keine ganz normalen Salzstangerln.
Aber das müsst ihr euch selbst anschauen.
Zum Brutschy kann man gehen, wenn man Hunger hat
oder wenn man ein bisschen plaudern möchte, wenn man richtig guten Käse schätzt
oder Lust auf eine ganz besondere Wurstsemmel mit allen Schikanen hat.
Und alles andere, was man so braucht, gibt es dort natürlich auch.
„Schau, ein Schaf - das ist ein Neulengbacher!“
… das Schaf ist das Wappentier von Neulengbach.
Wir lieben unser Schaf in allen Formen: Auf Gläsern und Tassen,
auf Geschirrtüchern und Schlüsselanhängern, vergoldet als Trophäe für das schönste Auslagenfenster und rostig als Schmuck in Kreisverkehr und Garten.
Und als Autoaufkleber. Weil daran erkennt man den „echten Neulengbacher“.
Sofort und überall.
(Diese Aufkleber gibt es übrigens bei art & wiese in unterschiedlichen Größen und Farben! :o))
In Neulengbach gibt es so einige Besonderheiten:
Wir turnen im Park, gehen auf dem Galgenhügel spazieren,
holen die Milch direkt vom Stadtbauern mitten im Ort,
treffen uns Mittwochnachmittag beim Markt zur Zirkusvorstellung,
haben unser eigenes Theater, manchmal auch Kino (mit Popcorn!),
auch eine Bibliothek und jede Menge offene Bücherregale zum Tauschen.
Unsere Leerstände nutzen wir als Galerie,
wir kühlen uns an heißen Tagen in der Au ab, wo wir auf Biber, Eisvogel und Reiher treffen.
Wir haben ein Wirtshaus mitten im Wald und einen Schlossberg. Mit Burg selbstverständlich. Wenn man genau schaut, entdeckt man oft allerhand Tiere und Wesen an unseren Bäumen.
Die sind von Crista.
Wir haben ein Handarbeitstreff und ein Repaircafé, einen Elektromobilfahrtendienst,
ein Foodfestival, eine Gesundheitsplattform und (wie gesagt)
die schönste Kunsthandwerksgalerie weit und breit!
… ich kann gar nicht alles aufzählen.
Einige dieser Initiativen sind ehrenamtlich, andere nicht,
in jedem Fall steckt viel Engagement und Begeisterung dahinter.
Kurz gesagt: es ist fein in Neulengbach.
Es ist fein hier, so wie es auch in Eichgraben oder Maria Anzbach fein ist.
Und in Totzenbach. (Wo sie einen Ausstellungsraum in einem ehemaligen Schlachthof
beim Schloss haben, wie mir soeben die nette Besitzerin erzählt hat.
Das muss ich mir unbedingt anschauen!)
Es ist fein hier, weil wir es uns fein machen. Gemeinsam.
Jeder, wo und wie er kann und mag.
Wie eine bunte Blumenwiese.